Archive for the ‘Wettkämpfe’ Category

Marsollek NRW-Vizemeister

18.02.13

reinhold-2013-02-16Landesmeistertitel der Herren im Eisschnelllaufmehrkampf „wegen Lawinengefahr“ verpasst.

Kurz vor dem Start zu den WM der Masters im Eischnelllauf-Vierkampf über 500/1500/3000/5000m in Inzell wollte Reinhold Marsollek am Wochenende (16.-17.02.2013) noch die NRW-Meisterschaften in Grefrath/Niederrhein als letzten Test vor allem für die 3000m-Strecke nutzen und war unerwartet erfolgreich.

Nachdem der frischgekürte Deutsche Juniorenmeister Johannes Brunner/EC Grefrath, gegen den der Bochumer im Vierkampf keine Chance gehabt hätte, auf einen Teil des Wettkampfes verzichten musste, standen für ihn die Chancen nicht schlecht, eine Platzierung auf vorderen Plätzen zu erreichen. Da aber am Samstag, während des Wettkampfes eine Schneelawine vom Kuppelzelt des Eishockeyfeldes auf die Einlaufbahn der Eisschnellläufer abstürzte, musste der Wettkampf aus Sicherheitsgründen abgebrochen und die 3000m-Strecke ersatzlos gestrichen werden. So kam es, dass sich der 20 Jahre jüngere Alexander Schirmer/EC Grefrath über 500m und 1000m einen kleinen Vorsprung erlief, der trotz Marsolleks Vorteil über 1500m im Dreikampf zusammen noch 1,7s ausmachte. Der Bochumer Langstreckler freute sich über die Silbermedaille und haderte nicht mit seinem Schicksal, konnte er doch in den Testläufen noch einige technische Korrekturen für die WM auf dem wesentlich schnelleren Inzeller Eisoval vornehmen.

Auf Rang fünf gesprintet

08.02.13

Ruhr Nachrichten / Donnerstag, 7. Februar 2013

ruhrnachrichten-2013-02-07

Eisschnelllauf: Marsollek bei den 16th Masters International Sprint Classics in Inzell

INZELL. Nach Platz acht vor einem Jahr an gleicher Stelle und Platz zehn bei der Masters-Sprint-WM 2012 in Heerenveen belegte Reinhold Marsollek (BoSS 05) jetzt mit persönlicher Bestleistung bei den 16th International Sprint Classics der Masters in Inzell Rang fünf.

123 Sportler aus zwölf Ländern meldeten für die Sprints über 500 m und 1000 m in der Max-Eicher-Arena. Die meisten von ihnen werden sich an gleicher Stelle in drei Wochen wiedersehen, weil dann dort die Altersklassen-WM der Allrounder stattfindet. Unter den Teilnehmern waren z.B. Victor van den Hoff (NL), Abonnementweltmeister“ im Mehrkampfsprint und -allroundskating, Mircea Vranceanu, Deutschlands stärkster Eisschnellläufer der AK 55, oder Per Gunnar Steensvaag aus der norwegischen Finnmark.

Kaum Wettkampfpraxis

Mit dabei in der Altersklasse der drei zuerst Genannten war auch der Bochumer Waldorflehrer Reinhold Marsollek (59). Beruflich bedingt konnte Marsollek in der laufenden Saison kaum Wettkampferfahrungen sammeln, über die 1000 m bestritt der Sport- und Russischlehrer in der laufenden Saison nicht einmal ein Testrennen.
Sprints waren noch nie die Stärke des „Ultralangstrecklers“, deshalb war sein Respekt vor dem mit 13 Teilnehmern am stärksten besetzten Feld der AK 55 groß. Nach dem ersten Tag und den Rennen über 500 m und 1000 m lagen Weltmeister van den Hoff und der WM-Dritte Vranceanu deutlich vorn, Marsollek hielt aber überraschend Platz sechs. Am zweiten Tag „verschlief“ der Bochumer fast den Start über 500 m. Zwar gewann er seinen Lauf gegen den Norweger Odd Bjelke deutlich, in der Gesamtwertung rutschte er aber auf Platz acht zurück.

Zu großer Rückstand?

Platz fünf, den der stark verbesserte Sprinter Steensvaag hielt, schien unerreichbar, weil der Bochumer über die 1000 m auf den Jetpiloten hätte mehr als 1,5 Sekunden gutmachen müssen. Am ersten Tag nahm er ihm gerade einmal zwei Hundertstelsekunden ab. Außerdem lagen der Schweitzer Hans-Peter Ambass und der Norweger Ivar Dahl noch um fast eine Sekunde vor Marsollek.
Vielleicht war es der Vorteil des Innenbahnstarts, vielleicht das Duell gegen Gesamtsieger Victor van den Hoff, das bei Marsollek zusätzliches Adrenalin freisetzte, eventuell auch bloß die seit dem Sommer beständig verbesserte Technik, die ihn völlig unerwartet die drei Konkurrenten doch noch abfangen und eine persönliche Bestleistung von 176,180 Punkten aufstellen ließ. Steensvaag als Sechster und Dahl als Achter lagen nach 3000 Metern Gesamtstrecke nur um 0,19 bzw. 0,64 Sekunden hinter dem Bochumer.

Artikel auf www.ruhrnachrichten.de

Weihnachtsrennen 2012

15.12.12

Zwei spannende Wettkämpfe mit jeweils äußerst knappen Entscheidungen  und tollen Preisen für alle 

Trotz vieler schulischer Zusatzverpflichtungen wollten sich die meisten „Profis“ aus Valeri Vorobevs Technikkurs den 2. Weihnachtswettbewerb am Freitag, den 14.12.2012 nicht entgehen lassen. Und diesmal warteten gar zwei Herausforderungen auf die Teilnehmer: ein Waveboard- und ein Inlineskatesprinttest. Beide „Wettkämpfe“ wurden im Parallelstartmodus ausgetragen. Die Paare fanden sich schnell zusammen, jeder durfte jeweils einmal auf der  linken und einmal auf der rechten Bahn antreten. Für die Endwertung war der schnellere Lauf entscheidend, bei Zeitgleichheit konnte der langsamere Durchgang entscheidend sein. Wie schon immer bei den Abschlusswettbewerben der BoSS 05 Sicherheitskurse praktiziert, war auch diesmal bei der Preisverteilung nicht die schnellste Zeit entscheidend, sondern das Losglück: Der schnellste Teilnehmer des Inlinesprints durfte lediglich als Erster in die „Losmütze“ greifen und der langsamste als Letzter. Neben den von BoSS 05 bereitgestellten Fingerklingeln waren vor allem Spenden der Firmen „Plan B“, „Arndt/DOBSOM“ und „Balance“ begehrte Auswahlobjekte. Dafür danken wir sehr! Die Unterstützung durch anwesende Eltern auch bei der Sicherung der Strecke (vielen Dank!) brachte es mit sich, dass jeder sein Bestes zu geben versuchte. Schön, dass die im Technikkurs praktizierte Waveboardpraxis den meisten Sportlern auch einen Geschicklichkeitsvergleich auf nur zwei Rollen möglich machte.

IM WAVEBOARDRENNEN erwischte Lukas Zurawski, der sich nach dem ersten Durchgang noch gemeinsam mit Carlotta und Johanna Köhler Platz 1 Teilen musste, einen goldenen zweiten Lauf und gewann. Schön war aber auch, das Silas und Mika Kowalski die Strecke absturzfrei bewältigen konnten.

Die Ergebnisse:
1. Lukas Zurawski 8,6 sek; 2. Carlotta Köhler 9,4 sek (9,9 sek); 3. Johanna Köhler 9,4 sek (10,3 sek); 4. Felix Loreck 9,9 sek (10,0 sek); 5. Milan Drews 9,9 sek (10,4 sek); 6. Jan Oskar Ziel 9,9 sek (11,3 sek); 7. Finn-Luca Giesmann 10,0 sek; 8. Philip Loreck 10,2 sek; 9. Johannes Krüger 11,3 sek 10. Tom Bieker 11,4 sek; 11. Lee Han Filipiak 12,9 sek; 12. Zoe Filipiak 13,3 sek; 13. Noah Drews 14,2 sek; 14. Anne Schmuch 14,9 sek; 15. Silas Kowalski 16,2 sek; 16. Mika Kowalski 23,2 sek.

IM INLINESPRINT blieb der erste Platz wieder für Lee Han Filipiak „reserviert“, wenngleich Carlotta Köhler, mit der neuntschnellsten Zeit, lediglich 0,9 s mehr benötigte.  Viele der nachfolgenden Platzierungen waren so eng, dass selbst die Hinzunahme des langsameren Durchgangs ein identisches Gesamtergebnis ergab.

Die Ergebnisse:
1. Lee Han Filipiak 5,6 sek; 2. Finn-Luca Giesmann 6,0 sek (6,1 sek); 3. Felix Loreck 6,0 sek (6,2 sek); 4. Mika Kowalski 6,2 sek (6,4 sek); 4. Tom Bieker 6,2 sek (6,4 sek); 6. Johanna Köhler 6,2 sek (6,5 sek); 7. Zoe Filipiak 6,2 sek (6,7 sek); 8. Philip Loreck 6,4 sek; 9. Carlotta Köhler 6,5 sek; 10. Milan Drews 6,7 sek (6,9 sek); 10. Lukas Zurawski 6,7 sek (6,9 sek); 10. Silas Kowalski 6,7 sek (6,9 sek); 13. Noah Drews 6,9 sek (7,1 sek); 14. Jan Oskar Ziel 6,9 sek (7,4 sek); 15. Johannes Krüger 7,0 sek; 16. Rebecca Fischer 7,3 sek; 17. Anne Schmuch 7,9 sek; 18. Lars Tomhofer 10,5 sek.

In einer INOFFIZIELLEN GESAMTWERTUNG nach den Platzierungen in beiden Wettbewerben läge Felix Loreck (7) vor Johanna Köhler (9), Carlotta Köhler (9), Finn-Luca Giesmann (9) und Lukas Zurawski (11) auf Platz  1. In einer INOFFIZIELLEN GESAMTWERTUNG nach der Gesamtzeit der schnellsten Durchgänge in beiden Disziplinen wäre Lukas Zurawski mit 15,3 s vorne und Johanna Köhler (15,6 sek), Felix Loreck (15,9 sek), Carlotta Köhler (15,9 sek) sowie Finn-Luca Giesmann (16,0 sek) hätten das Nachsehen.

Auch wenn die letzten Wertungen etwas „herbeigequält“ anmuten, so verdeutlichen sie doch die große  Leistungsdichte im Feld und lassen  erahnen, wie viel Spannung herrschte und welches Glück auch dazugehörte.  Die Freude der Teilnehmer,  der mit Applaus nicht geizenden Zuschauer  und der von den Eltern wieder mit süßen Aufmerksamkeiten bedachten Veranstalter lässt schon jetzt mit Freude an 2013 denken.

ALLES GUTE IM NEUEN JAHR!!!

Auf Wiedersehen in der Halle, auf dem Eis, am Kemnader See  an der Rudolf Steiner Schule oder anderswo

Reinhold Marsollek
und Valeri Vorobev

SICHERHEITSTRAINING & INLINERGALA 2012

21.05.12

Nachdem auch Bochumer Zeitungen auf unsere Sicherheitskurse 2012 an der Rudolf Steiner Schule hingewiesen haben, waren die letzten Plätze für Kinder schnell belegt. Einige Erwachsene mussten (wieder) auf das nächste Jahr vertröstet werden, weil sie zu spät von dem fünfwöchigen Angebot von BoSS 05 erfuhren.
Die wegen Überfüllung vertrösteten Anfänger im Kinderkurs und andere Interessierte erhalten von uns als „Trostpflaster“ voraussichtlich an zwei Sonntagen Ende Juni, Anfang Juli, wie seit 2008 geschehen, von 10:00 – 12:00 Uhr am Asphaltviereck an der Zeche Gibraltar am Kemnader See kostenlose Sicherheitskurse angeboten. Also, Presse studieren oder auf unsere auch wetterbedingte, aktuelle Blog-Mitteilung achten!

Wir werden übrigens das wegen des Eisschenlllauf-Wettkampfkalenders 2012 in diesem Jahr „erfundene“ fünfwöchige Kursangebot künftig beibehalten, auch wenn es dann kaum noch möglich werden dürfte, den bislang “obligatorischen“ Skate-Ausflug zum Kemnader See in das Training zu integrieren. Die Vorteile glichen diesen Nachteil aus. Außerdem kann so Valeri Vorobevs künftiger „Profikurs“ wieder bis zu den Osterferien stattfinden…

ZUM SICHERHEITSTRAINING:

– Nach nur 2 Stunden konnten alle Kursteilnehmer kontrolliert fallen und sie beherrschten mindestens eine der 3 oder 4 unterrichteten Bremstechniken. Da nahezu alle am ersten Kurstag die Stotterbremse erlernten, gelang den meisten Anfängern, gewissermaßen im Beipack auch das Rückwärtsfahren.
– Die zweite Einheit verstärkte das kontrollierte Fahren, Sturzvermeidung und rücksichtsvolles, umsichtiges Fahren mit verschiedenen Aufgabenstellungen stand im Vordergrund.
– Stürzen, Bremsen auf Asphalt, Bergauf- und Bergabfahrten sowie das „Rasen in den Rasen“ erlaubte das Wetter auf dem Schulgelände in der dritten Woche.
– Da uns 28 Waveboards zur Verfügung stehen, war auch ein Waveboard-Crashkurs Inhalt der vierten Einheit, bevor im Geschicklichkeitsparcours die Vorbereitungen auf die Abschlussgala begannen.

Das GUTE DUTZEND der zunächst sehr „waveboardskeptischen“ Teilnehmer des Erwachsenenkurses konnte sich von dem neuen Gerät kaum losreißen, sodass statt der vorgesehenen 20 Minuten mehr als die doppelte Zeit für das Ausprobieren der besonderen Fortbewegungsart genutzt wurde.
– Es folgte die mehr als dreistündige Abschlussgala, bei der die Kursinhalte wiederholt wurden, ein erster Wettkampf stattfand und viele wertvolle Geschenke, ermöglicht durch Sachspenden unserer Partner verteilt wurden.
Besonders gern werde ich mich daran erinnern, dass die meisten Eltern, Großeltern und Geschwister als Zuschauer die Kurse begleiteten und so die rasanten Fortschritte ganz nahe miterleben konnten.

 

INLINERGALA 2012: WAR DAS EIN FEST AM 18. MAI!!!

Auch wenn sich noch nicht alle der Kursteilnehmer zum Abschluss auf die Geschicklichkeitsstrecke wagten, so waren doch alle innerhalb der 10 Kursstunden von Anfängern zu „Jungprofis“ geworden. Das war bei der „Massendemonstration des Könnens“ auch auf den Waveboards deutlich sichtbar. Nicht alle Teilnehmer des Erwachsenenkurses konnten anwesend sein, dennoch kamen drei von ihnen (Carine, Elmar und Carsten) unter die ersten zehn. Sicherlich hatten die verhinderten Jessica und Dennis ganz an der Spitze mitgemischt, allerdings ist der enge Parcours eher den Kindern entgegengekommen. Ein ganz großer Dank gilt meinen „vereinsinternen“ Assistenten Jana und Lukas Mosandl, die sich seit Jahren auch für den Eischnelllauf begeistern und zuverlässige Hilfen nicht nur am Abschlusstag waren. Und das allergrößte Lob spreche ich den etwa 50-60 Zuschauern aus, die mit Herzblut alle Teilnehmer anfeuerten und das Können eines Jeden mit beständigen Applaus anerkannten.
Wie eng es bei den Parallelstarts zuging, kann man der Ergebnisliste unten entnehmen. Die Brüder Felix und Phillip, die schon vor Kursbeginn über gute Grundlagen verfügten, lieferten sich einen sehr heißen Wettstreit und erreichten die Ziellinie mit identischer Zeit. Den „Profi-Technikkurs“ gewann schließlich der eigentlich etwas langsamere Felix, nachdem Phillip im zweiten Durchgang patzte. Er durfte auch als erster eines der 33 Teilnehmerlose ziehen für die Reihenfolge der Verteilung aller Zubehör- und Bekleidungsteile. Der einzige „Vorteil“. Als alle Lose nach Platzierung im Wettstreit gezogen wurden, durften sie geöffnet werden. So hatte selbst der Langsamste oder Letzte die Möglichkeit als Erster etwas aus dem großen Angebot der etwa 100 Sachspenden auszuwählen. Jeder bekam von BoSS 05 zusätzlich auch noch eine „kinderfingergerechte“ Skaterklingel geschenkt.

Wie jedes Jahr dürfen sich jetzt die schnellsten 15 Skater der Geschicklichkeitsprüfung wieder für den ab September laufenden „Profi-Technikkurs“ bewerben. Wegen der großen Leistungsdichte zwischen Platz 3 und 23 überlegen wir aber, auch langsameren Skatern den Zugang zu ermöglichen. Schon am Freitag den 25. Mai gibt es für sie einen Schnupperkurs und auch die bis Ostern trainierenden Profis dürfen dann endlich wieder in die Halle…

Eine gute Sommersaison wünscht
Reinhold Marsollek mit Valeri Vorobev
(Vorstand Boss 05 e.V.)

Abschlussrennen am 18.05.2012  
Rudolf-Steiner-Schule-Bochum  
Turnhalle  
Startzeit: 19:15  
           
Ergebnisliste      
           
Geschicklichkeitsparcours  
Pl. Vorname Zeit Pl. Vorname Zeit
1 Felix 14,5 s 14 Johannes  22,3 s
2 Phillip 14,5 s 15 Ben 22,4 s
3 Carine 18,8 s 16 Zoe 22,6 s
4 Antonia 19,0 s 17 Marie 22,6 s
5 Elmar 19,4 s 18 Jakob 22,8 s
6 Carlotta 19,6 s 19 Lars A. 22,8 s
7 Jenna 19,8 s 20 Valentin 23,2 s
8 Carsten 20,0 s 21 Joshua 23,3 s
9 Anne 20,1 s 22 Rasmus 23,8 s
10 Julia 20,3 s 23 Nele 24,9 s
11 Ellen  20,7 s 24 Armin 35,0 s
12 Paulina 20,9 s 25 Lars T. 37.9 s
13 Fynn 21,3 s      

Berichte zum Thema:
„Sicherheitskurseabschluss / Geschicklichkeitsgala am 17.06.2011“

Testrennen am 23.03.2012 in Bochum

24.03.12
Rudolf-Steiner-Schule-Bochum
Turnhalle
Startzeit: 19:15
         
Ergebnisliste        
         
Geschicklichkeitsparcours
Name Vorname   1. Lauf 2. Lauf
Bieker Tom m 17,0 16,8
Filipiak Lee m 12,8 13,6
Filipiak Zoe w 14,1 14,3
Köhler Carlotta w 13,9 14,4
Kowalski Mika m 14,3 14,3
Kowalski Silas m 16,4 16,5
Krüger Johannes m 17,0 16,1
Mosadl Lukas m 14,1 14,2
Mosadl Jana w 16,8 16,5
Peters Ben m 14,5 14,8
Plaesier Leopold m 16,8 15,5
Rüsen Mara w 15,3 16,2
Rüsen Kaya w 16,1 16,2

Trainingsrennen am 02.03.2012 in Bochum

03.03.12
Rudolf-Steiner-Schule-Bochum
Turnhalle
Startzeit: 19:15
         
Ergebnisliste        
         
Geschicklichkeitsparcours
Name Vorname   1. Lauf 2. Lauf
Colette Aaron m 16,4 17,4
Drews Milan m 14,2 13,9
Drews Noah m 17,7 17,0
Filipiak Lee m 14,2 14,0
Filipiak Zoe w 15,7 14,9
Giesmann Finn-L. m 14,4 14,2
Köhler Johanna w 14,7 14,1
Köhler Carlotta w 13,9 14,1
Kowalski Silas m 16,2 17,0
Krüger Johannes m 16,1 15,4
Mosadl Lukas m 14,3 14,3
Mosadl Jana w 17,1 16,7
Peters Ben m 15,4 15,9
Plaesier Leopold m 17,0 17,8
Rüsen Mara w 17,2 16,3
Rüsen Kaya w 17,5 18,9
Ziel Jan-O. m 17,1 17,5
Zurawski Lukas m 15,8 16,1

Weihnachtsrennen am 16.12.2011

23.12.11

Zwei Dutzend Teilnehmer beim „Ersten Offenen Weihnachtsgeschicklichkeitswettbewerb“ in Langendreer

Spannende Wettkämpfe – Ausgelassene Stimmung – Tolle Preise für alle Teilnehmer

Das Sturmtief „Joachim“, warf am Freitagmittag, den 16.12.2011 sein Auge auf Bochum-Langendreer, und die regengetränkten Starkwindböen danach ließen die durch den trockenen November verlängerte Inliner-Freiluftsaison ganz vergessen machen. Und dennoch, trotz mancher Weihnachtsspiel- oder Orchesterproben der Kleinen, trotz vieler Festtagsvorbereitungen: 24 Teilnehmer stellten sich pünktlich den Prüfungen des 1. Weihnachtsgeschicklichkeitswettbewerbs. Manche Eltern waren deswegen vor höchste logistische Herausforderungen gestellt, wollten sie wegen der vielen „Besorgungen“ dieser Zeit mit ihren auch durch Valeris Technikkurs sportlich gereiften „Profis“ pünktlich in der Turnhalle der Rudolf Steiner Schule sein. Das Kommen lohnte aber sehr, die meisten Erwachsenen blieben auch gleich den ganzen Wettkampfabend lang dabei. Und alles war äußerst spannend.
Nach ausgiebigem Aufwärmen mit Gymnastik waren Helm, Schutzkleidung und Skates schnell an rechter Stelle angelegt. Zügig fanden sich zwölf Paare für die Parallelstarts und es blieb dadurch auch genug Zeit, um vor jedem Rennen jeweils einen Probedurchgang durchzuführen.

Interessant war der Wettkampf auch, weil die Strecke mit der des Kursabschlussrennens am 17. Juni 2011 identisch war. Wer damals schon teilnahm, konnte unter Vorbehalt1 interessante Vergleiche ziehen.
Diesmal wurden die Zeiten beider Läufe summiert, um die schnellsten Skater zu ermitteln. Dennoch blieb es zweimal so eng, dass sich je zwei Teilnehmer über einen gemeinsamen Platz freuen durften. 20 von 24 Teilnehmern erzielten Bestzeiten darunter 16 der 20 Teilnehmer, die auch schon im Juni bei der Abschlussgala dabei waren. Herzlichen Glückwunsch!

Erster und Schnellster insgesamt wurde mit 29,1 s Lee Filipiak, der schon im Juni bei den „Profis“ Platz zwei hinter Christian Vorobev belegte. Platz zwei errang Milan Drews mit 29,9 s. Er gewann im Juni die Konkurrenz der „Anfänger“. Umjubelter Dritter war nach zwei Läufen schließlich Finn-Luca Giesmann mit 30,6 s. Finn-Luca hat durch einen grandiosen zweiten Lauf Lukas Mosandl mit 30,9 s noch knapp auf Platz 4 verwiesen.
Besonders zu erwähnen sind Platz 9 von Lukas Zurawski, der seine Bestzeit aus dem Sommer um über 2 Sekunden verkürzte und Platz 10 von Zoe Filipiak, die sich wegen anderer Engagements – und weil sie freitags zu lange auf den Kurs warten muss – eigentlich abmeldete. Sie unterbot ihre Bestzeit vom 17. Juni um knapp zwei Sekunden.
Grund zum feiern und jubeln hatten aber alle, auch Zoe Stöcker, neu im Wettkampf dabei und mit 49,3 s auf Platz 24, denn jedem Teilnehmer war der Applaus der gesamten „Skatinggemeinschaft“ sicher und alle bekamen beim feierlichen Abschluss vom Boss 05 Vorstand als Weihnachtsüberraschung eine passende „Kinderfingerklingel“ für die Sommersaison sowie einen praktischen „Inbusknochen“, zum schnellen, fachmännischen Wechseln der Rollen und Lager geschenkt.

Selbst Kursleiter Valeri Vorobev und Vereinsvorsitzender Reinhold Marsollek wurden von den Eltern/Großeltern überraschend mit „reichlich Süßigkeiten“ für die kalten Tage „ausgestattet“.

Danke sehr!

Nachfolgend sind alle Wettkampfergebnisse aufgelistet. In Klammern daneben ist die schnellere Zeit beider Läufe genannt.

Im Namen des Vorstandes von BoSS 05 e.V. wünsche ich allen Teilnehmern, Vereinsmitgliedern, deren Familien und allen Interessierten

FROHE WEIHNACHTEN UND ALLES GUTE IM NEUEN JAHR

Auf Wiedersehen

Reinhold Marsollek
(1. Vorsitzender)

1 – Wegen der Jahreszeit ist ein Outdoorskating zur Zeit kaum möglich. Beständige Fortschritte sind also eigentlich nur den Teilnehmern unserer Jahreskurse in der Halle vorbehalten.
  – Die Zwillinge Lukas und Jana Mosandl, welche als fortgeschrittene Eisschnellläufer vor einer Woche beim NRW-Cup am Eisschnelllaufoval in Grefrath/Niederrhein ihre eigenen Bestzeiten über 100 m/300 m sehr deutlich unterboten und auch über 500 m in dieser Saison geradezu einen Leistungssprung verzeichneten, konnten in der Halle fast unmöglich an ihre Sommerzeiten „auf der Rolle“ herankommen. „Supertechnikerin“ Jana hatte besondere Schwierigkeiten, „ohne das geliebte Eis“ zurechtzukommen. Spaß gemacht hat es ihr aber trotzdem.

Ergebnisse:
PB- Persönliche Bestzeit

1. Lee Filipiak 29,1 s (14,5 s PB)
2. Milan Drews 29,9 s (14,9 s PB)
3. Finn-L. Giesmann 30,6 s (15,0 s PB)
4. Lukas Mosandl 30,9 s (15,2 s PB)
5. Mika Kowalski 31,6 s (15,6 s PB)
5. Ben Peters 31,6 s (15,7 s PB)
7. Johanna Köhler 31,7 s (15,8 s PB)
8. Carlotta Köhler 32,5 s (15,8 s PB)
9. Lukas Zurawski 32,8 s (15,9 s PB)
10. Zoe Filipiak 33,3 s (16,6 s PB)
11. Elias Galle 33,7 s (16,8 s)
12. Jana Mosandl 34,5 s (16,9 s)
12. Mara Rüsen 34,5 s (17,1 s PB)
14. Silas Kowalski 35,4 s (17,7 s PB)
15. Aaron Colette 36,3 s (18,0 s PB)
16. Kaya Rüsen 36,6 s (18,2 s PB)
17. Noah Drews 37,1 s (18,4 s PB)
18. Leopold Plaesier 37,7 s (18,6 s PB)
19. Johannes Krüger 39,4 s (18,7 s PB)
20. Jan Oskar Ziel 39,8 s (19,0 s PB)
21. Alia Lönnen 41,2 s (20,5 s)
22.  Charlotte Galle 45,9 s (21,8 s)
23. Isabelle Baumgartner 47,4 s (23,5 s PB)
24. Zoe Stöcker 49,3 s (24,2 s PB)

ACHTUNG, Bekanntgabe!
Wegen der Eisschnelllaufwettkampfsaison und der späten 21. Eisschnelllauf-WM der Allround-Masters (9. – 11. März 2012) finden die neuen Sicherheitskurse für Anfänger und Wiederholer an der Rudolf Steiner Schule Bochum erst nach den Osterferien statt. Näheres hierzu erfolgt auf dem Vereinsblog spätestens im Februar 2012.

Sicherheitskurseabschluss / Geschicklichkeitsgala am 17.06.2011

23.06.11

Resümee zu den aktuell abgeschlossenen Sicherheitskursen von BoSS 05

Die von BoSS 05 e.V. nun zum dritten Mal zwischen März und Juni an der Rudolf Steiner Schule in Langendreer angebotenen Sicherheitskurse für Inlineranfänger/Freizeitsportler wie „Fortgeschrittene auf dem Weg zum Speedskating oder Eisschnelllauf“ erfreuen sich weiterhin wachsender Beliebtheit. Gerade durch die im Schuljahr 2010/2011 erweiterte Hallenbelegung wurde es möglich, die Kurszeiten flexibler zu gestalten. Die Effektivität der einstündigen bis zweistündigen Übungen, verteilt auf 10 Wochen wurde dadurch enorm erhöht. Anwesende Eltern und andere Zuschauer konnten sich von den „rasenden“ Fortschritten der Teilnehmer überzeugen und kamen oft aus dem Staunen nicht heraus.

Der während der 9. Kurseinheit am 03. Juni 2011 organisierte Ausflug zur Zeche Gibraltar am Kemnader See verdeutlichte das besonders. 28 Kursteilnehmer demonstrierten am dortigen Asphaltviereck unter meiner Anleitung zunächst ihre Sturz-, Brems-, Fahrtechniken, einige Tricks sowie das kontrollierte „Rasen in den Rasen“, um sich danach, neben der vollen Schutzausrüstung auch gesichert durch besondere Sicherheitswesten, auf die Langstrecke am Seeufer entlang zu begeben. Die wohl weltweit größte Waldorfschule stattete bereits vor Jahren und nicht erst seit der deutschlandweiten ADAC-Initiative ihre Schulanfänger damit aus und signalisierte dies dem großen Automobilclub aus ihrer Ideenschmiede an der Hauptstraße heraus. Auch JeKi, also Jedem Kind sein Instrument wurde übrigens dort geboren.

Das durch die Unterstützung der GLS-Bank auf den Leuchtwesten abgedruckte Schullogo samt der Feststellung „Mit Waldorf läufts“ hätte für unsere Zwecke eigentlich auf „Mit BoSS 05 rollt´s besser“ aktualisiert werden müssen.
Viele Kursteilnehmer fieberten nun ungeduldig der Abschlussveranstaltung am 17. Juni von 18.15 – 20.45 Uhr entgegen. Oft wurde ich als Lehrer deswegen im Vorfeld angesprochen.

Nach dem gewohnten Aufwärmprogramm wurden dann zunächst die erlernten Fertigkeiten wiederholt, bevor die von Cheftrainer Valeri gestaltete Parallelstrecke noch ohne Zeitnahme getestet werden durfte. Die Unterstützung durch Philip und Christian war dabei äußerst hilfreich.
Als es losging, war die Spannung riesig und die Abstände untereinander zum Teil äußerst knapp. Für das Endergebnis wurde nur der schnellere der beiden Durchgänge gewertet, auch, um nicht durch eventuelle Stürze in einem der zwei Starts alle Chancen auf eine günstigere Platzierung zu verlieren.
Die schnellsten Rennen, besonders aber auch die knappen Entscheidungen wurden von Zuschauern wie Wettstreitern mit Spannung verfolgt und mit großem Applaus belohnt. Wie knapp es dabei zuging zeigen die unteren Ergebnisse.

Während der Rennauswertung verkürzten die 30 Inlineskater den Zuschauern die Wartezeit, indem sie in freier Formation (Operation Wolke) alle erlernten Fertigkeiten darboten, ohne auch nur in die geringste Gefahr zu geraten, sich zu verletzen. Eventuelle Stürze unter Kontrolle, umsichtiges Fahren als Programm und sehr viel Spaß am gemeinsamen Tun: Selbst die gelegentlich zu Fuß „ausgebüchsten“ Kleingeschwister der „Neuprofis“ gerieten niemals in Gefahr…

Den offiziellen Ersten Preis für die schnellste Zeit, einen Jahrestrainingskurs in Valeris „Altprofigruppe“, gewann Milan Drews mit einem Vorsprung von nur 0,02 Sekunden vor Elias Galle. Auch der Dritte, Finn-Luca Giesmann, lag nur 0,17 s zurück.
Alle weiteren der über 90 wertvollen Preise wurden, wie schon in den Vorjahren, per Losziehung in Reihenfolge der Zielankunft vergeben. Die 8 anwesenden „Profis“ zogen auch Lose mit den Nummern 23-30. Sie starteten außer Konkurrenz (s.u.). 2010 hatte übrigens das zuletzt gezogene Los die Nr. 1 und der schnellste Skater zog die Nr. 26 und musste 25 andere Skater an dem „Gabentisch“ den Vortritt lassen…

Wie schon 2010, so bietet BoSS 05 diesmal wieder den fünfzehn schnellsten Anfängern ab September 2011 einen Jahrestrainingskurs für 50,- € bei Valeri an. Falls sich genügend Erwachsene aus den Kursen der Vorjahre melden sollten, wäre sogar ein gesonderter Erwachsenenkurs denkbar. Und wenn dann die Eisschnelllaufsaison Ende September beginnt, gibt es auch für Neue in Grefrath wieder Möglichkeiten, sich dieser noch rasanteren Disziplin auf Kursbasis zu nähern.

Ergebnisse im Geschicklichkeitsparcours am 17.06.2011

1. Milan Drews 15,61 s 12. Alia Lönnen 19,31 s
2. Elias Galle 15,63 s 13. Noah Drews 19,46 s
3. Finn-Luca Giesmann 15,78 s 14. Jan Oskar Ziel 19,57 s
4. Aaron Colette 17,91 s 15. Rebecca Fischer 20,19 s
5. Lukas Zurawski  17,91 s 16. Johannes Krüger 20,31 s
6. Niko Kassebeer 18,13 s 17. Charlotte Galle 21,78 s
7. Zoe Filipiak 18,38 s 18. Johannes Köhler 22,53 s
8. Kaya Rüsen 18,93 s 19. Jakob Charon 22,75 s
9. Mara Rüsen 19,10 s 20. Claudia Kowalski 19,31 s / SP
10. Raphael von Buttlar 19,19 s 21. Sibylla Plaesier 19,57 s / SP
11. Leopold Plaesier 19,22 s  

Am Start verhindert waren (durch Klassenfahrt, Veranstaltung, Feier o.ä.):
Isabelle Baumgartner, Donald Bieker, Lion Grefe, Hans Grefe, Henriette Plaesier, Dario Scheffler, Ewald Scheffler, Elias Sydlik, Petra Wibringhaus, Marie Wunsch.

Einige anwesende „Profis“ des Fortschrittskurses assistierten bei der Wettkampfdurchführung und/oder traten ebenfalls an. Herzlichen Dank!

Ihre Ergebnisse

1. Christian Vorobev 12,44 s  5. Carlotta Köhler 16,08 s
2. Lee Filipiak 14,98 s 6. Johanna Köhler 16,17 s
3. Jana Mosandl 15,15 s 7. Ben Peters 17,75 s
4. Lukas Mosandl 15,22 s 8. Silas Kowalski 18,10 s

Organisationsteam:
Zeitnahme: Philip Graham (BoSS 05 e.V.)
Parcoursgestaltung/Start: Valeri Vorobev (BoSS 05 e.V.)
Leitung: Reinhold Marsollek (BoSS 05 e.V.)

Für das Sponsoring der Preisverlosung, bei der jeder Teilnehmer – auch die „Profis“ – mehrere begehrte Preise, die teilweise über den Kurskosten lagen, auswählen durfte, danken wir den Unternehmen www.plan-b-funsport.de, www.dobsom.de, www.balance-fahrradladen.de, www.thon.de,  sowie Schuleltern der Rudolf Steiner Schule Bochum. 

Reinhold Marsollek
(Vorstand Bochumer Speed Skating 05 e.V.)

Berichte zum Thema:
„INLINER-SICHERHEITSKURSE“

20th International Masters´

10.03.11

All Round Speed Skating Competition 24.-27. Februar 2011
CALGARY OLYMPIC OVAL
…, ein persönlicher Bericht

„Wenn unsere Grefrather nach Calgary kommen, dann ist ihnen das Eis dort zu glatt, dann können sie nicht fahren…“, sagte mir wenige Tage vor dem Abflug Theo Pastoors, Chef unseres befreundeten ECG (Eisschnelllaufclub Grefrath).
Ich hätte gewarnt sein sollen.

Am Vortag der Abreise musste meine Frau ihren Calgaryflug stornieren, die Grippe, welche mich eine Woche früher schon zur Trainingsunterbrechung zwang, verkomplizierte sich so sehr, dass an ein Mitkommen nicht zu denken war. Weil ich in Calgary bereits gut eine Woche vor Beginn der Wettkämpfe einflog, hatte ich genügend Zeit, mich an die 1100 Höhe zu gewöhnen und alles zu testen.
Die Stadt empfing mich morgens gegen 6.40 Uhr , wenn ich das Hotel „Alma“ verließ, um im nahen „Olympic Oval“ zu trainieren, mit regelmäßigen -22 bis -30°C. Der Schnee unter den Füßen quietschte dann in ganz hellen Tönen und selbst die Elstern krächzten dort ganz anders als in Deutschland. Sogar Schneehasen suchten bei der Kälte die Nähe der Menschen und fanden unter den einzelnen Nadelbäumen genügend Halme fürs Frühstück. Der Windchillfaktor ließ die Temperatur noch um etwa 12-15°C niedriger erscheinen. Der „Schock“, wenn man daraufhin die etwa +15°C warme Eisschnelllaufhalle betrat, war gewaltig und die Luft „kratztrocken“…

Nach dreitägigem, moderaten aber umfangreichen Training – die Skates scheinen im „Olympic Oval“ wirklich von allein voranzuschnellen – wagte ich, trotz Muskelkaters vier Testwettkämpfe über 500 – 1500 m zu bestreiten. Die 44,24,  44,07, 1: 27,67 und 2 : 14,50, – alles persönliche Bestzeiten – ließen viel erhoffen.

Unter den insgesamt fast 250 Kufenflitzern waren 13 Deutsche Vertreten. Frits Roothans aus Eindhoven, fast 20 Jahre lang Bonds-Coach der Niederländer bei de Masters, der mich und Christoph Pawlowski schon bei den Masters in Bjugn und Baselga unterstützte, übernahm auf unseren einmütigen Wunsch hin die Betreuung des DESG-Teams. Vieeelen Dank!
Während in manchen der 2 x 11 Altersklassen von 30-80 nur wenige Teilnehmer in Konkurrenz traten, versammelte sich in meiner AK 55 mit 37 Meldungen mehr als ein Siebtel aller Eisschnellläufer der WM, darunter 10 Kanadier, 9 Niederländer, 9 Norweger.

Am 24.Februar vor dem Eröffnungslauf über 500 m, fühlte ich mich erstmalig gesund. Angesichts der Testergebnisse war eine 42-er Zeit und Gesamtplatz 10 am Ende durchaus realistisch.
Der Start gegen Geir Hestad/NOR, der bei den 500m in Baselga 2010 gegen Vranceanu stürzte, gelang gut. Dann, in der 13. Sekunde, nach 130 Metern verhakte ich mich beim zweiten Kurvenschritt mit den Kufen und stürzte schwer. Sogar ein Teil der linken Kufenspitze war mir durch den Schlag weggebrochen. Mit lädiertem Knie lief ich erst nach über 58 Sekunden durchs Ziel. Der Weg ins Finale der 20 Schnellsten war somit über die Punktewertung unerreichbar. Die Veranstaltung wurde für eine Weile unterbrochen, weil ich durch einen Eishockey-Reflex  statt in die Polster zu knallen, die Kufe ins Eis schlug, einen Heli drehte und bereits in der Mitte der Außenbahn zu stehen kam. Das Eis litt sehr. Ich auch! Über 17 Sekunden verlor ich auf den führenden und späteren Weltmeister Victor van den Hoff/NL, der in einer anderen Liga zu laufen scheint, und wurde nur Letzter. „Hello icebreaker!“, begrüßten mich die befreundeten Niederländer. Es klang dabei aber keine Schadenfreude durch.  „Gut das du zu Ende gelaufen bist“, war die einhellige Meinung.

Die 3000m am Nachmittag desselben Tages, als ich meine Bestzeit gleich um 17 Sekunden unterbot, sollten eine Überraschung bringen. Sie waren entscheidend dafür, dass ich doch noch das Finale über 5000 m erreichte. Obwohl nach 1500m am Folgetage, als ich mit 2:12,82 meine Europäische Bestzeit um fast 6 Sekunden unterbot noch an Gesamtposition 34 liegend,  qualifizierte ich mich für die  längste Strecke, weil dort neben den 16 Vorderen der Punktewertung auch  die 4 Schnellsten des Rests der AK  über 3000 m   laufen durften. Ich hatte die Schnellste Zeit von allen: FINALE! Zwar hätte ich wegen des Sturzes auch bei einem Weltrekord über die letzte Strecke Gesamtplatz 20 nicht verbessern können, ich war aber durch die Wettkampfbestimmungen auch am 3 Tag noch mit dabei.

Mircea Vranceanu hielt mit 7:57 den Deutschen AK55-Rekord. Roman Laubhan startete direkt vor mir und putzte diesen mit 7:43,25 weg und kam dadurch, trotz Sprintschwächen noch auf Gesamtplatz 16. Da ich für die Saison keine Richtzeit über 5000 m hatte, hielt ich mich an Romans Zeit, der vor einem Jahr in Baselga noch 7 Sekunden schneller war als ich. Das war richtig. Zwar verfehlte ich mit 7:43,56 seinen Deutschen Rekord um 0,31 s, verbesserte meine Bestzeit aus Baselga aber gleich um 34 (!) Sekunden. Calgary hat wirklich ein besonderes Eis…
Dass Mircea, der insgesamt 6. wurde, eine halbe Stunde später mit 7:41,39 völlig verausgabt noch um 2 Sekunden schneller war und „seinen“ Rekord zurückeroberte, störte mich wenig – in Bjugn vor 2 Jahren war er auf derselben Strecke noch fast um 20 Sekunden früher im Ziel…
2012 finden die Masters in Erfurt statt. Auf ein Neues – ohne Grippe!

Euer
Reinhold Marsollek

Der „BoSS“ läuft Rekord über 5000m

08.03.11

Ruhr Nachrichten / Bochumer Sport / Dienstag, 08. März 2011

CALGARY. Über 250 Eisschnellläufer aus 15 Ländern waren gemeldet für die „20th Masters All Round Games“, die Altersklassen-Weltmeisterschaften über die Strecken von 500 bis 5000 m im „Olympic Oval“ im kanadischen Calgary.

Das deutsche Masters-Team war mit 13 Sportlern in einigen der elf Altersklassen (AK) von 30 bis 80 Jahren vertreten. Die mit Abstand stärkste Gruppe bildeten die Herren der AK 55 mit 37 Meldungen. Als einer der drei Deutschen mit dabei war der Bochumer Waldorflehrer Reinhold Marsollek vom BoSS 05. Zwar war angesichts der übermächtigen Konkurrenz aus neun Nationen an eine Verteidigung des 8. Platzes von 2010 in Baselga di Piné/Italien gar nicht zu denken, doch hoffte der Bochumer auf neue Bestzeiten und auf Gesamtplatz 10. Vier Testwettkämpfe in der WM-Vorwoche endeten jeweils mit persönlichen Bestzeiten, Marsollek schien auf dem richtigen Weg.

Dann, in der 13. Sekunde, nach schnellem Start und 130 Metern auf der 500-m-Strecke die Ernüchterung: der Bochumer stürzte in der ersten Kurve schwer: der Weg ins Finale der 20 Schnellsten war praktisch unerreichbar. Der Sportlehrer verlor durch das Verhakeln, bei dem sogar ein Teil der Kufenspitze weggebrochen war, über 17 Sekunden auf den späteren Weltmeister Victor van den Hoff/NL und wurde nur Letzter.

Die 3000 m am Nachmittag des selben Tages, die Marsollek in einer Zeit nahe des Deutschen Altersklassenrekordes lief, sollten dennoch eine Teilwende bringen. Sie waren entscheidend dafür, dass der „BoSS“ nach extrem gelungenen 1500 m am Folgetag – er unterbot seine persönliche Bestzeit um sieben Sekunden – durch eine Sonderregelung das Finale über 5000 m bestreiten durfte. Hierfür qualifizierten sich automatisch die 16 Besten nach drei Läufen und die vier Schnellsten der übrigen 20 über die 3000 m. Hier hatte der Bochumer die mit Abstand schnellste Zeit.

Aus dem Häuschen
Über die 5000 Meter unterbot Marsollek seine bisherige Bestzeit für diese Strecke gleich um 34 Sekunden und blieb mit 7:43,56 Minuten sogar 14 Sekunden unterhalb des Deutschen Altersklassenrekordes der 55-Jährigen. Marsollek war nach dem unerwarteten Erfolg so „aus dem Häuschen“, dass es ihn gar nicht störte, dass der befreundete Konkurrent Vranceanu, der insgesamt Sechster wurde, schon eine halbe Stunde später die gelaufene Topzeit noch um zwei Sekunden unterbot. „Wenn mir jemand vorher erzählt hätte, dass ich mich über Platz 20 so freuen könnte, hätte ich es gar nicht geglaubt“, resümierte der Bochumer.

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