Archive for the ‘Speedskating’ Category

Ergänzung zum Testbericht vom 02.09.2012

11.09.12

1. BELEUCHTUNG
Ich bin erst durch die Presse auf die 3 Beleuchtungsarten aufmerksam geworden. Die Herstellerdaten hinsichtlich der Lux-Einheiten dürften Ihnen bekannt sein. Alle drei Beleuchtungstypen leuchten die Strecke recht gut aus. Eine Laterne ist zu nahe an einem belaubten Baum platziert. Das schränkt ihre Wirkung stark ein.
Schaut man nachts in die Lampen, so ist man, da sich die Lichtempfindlichkeit der Augen dann etwa vertausendfacht, IMMER geblendet.
ABER: Ist man denn ein Hans guck in die Luft? Als Skater schaut man nachts (auf wie auch immer beleuchteter Strecke) doch immer zu Boden, reiner Lebenserhaltungstrieb, insofern kann auch eine zehnfach stärkere Strahlkraft keine nennenswerte Blendwirkung ausüben.
Ich fuhr in den letzten Jahren, auf dem vorhandenen Asphalt nachts schon einige 1000 km um den See, auf Skates, mit einem starken Li-Ionen-Helmstrahler: für mich kein Problem aber für die doch regelmäßig anzutreffenden Jogger, die wenn ich einmal nicht abblendete, zunächst blind weitergehen mussten.
Die Laternen haben neben der Ausleuchtung der Strecke einen großen Vorteil: Die unzähligen Mücken sammeln sich an Ihnen (wahrscheinlich gibt es bald eine Fledermausplage!) und verschonen meinen Dioden-Reflektor, sodass ich mein wichtigstes Utensil, ein Halstuch, gar nicht über den Mund-/Nasenbereich stülpen musste, als ich gestern unterwegs war.
PROBLEM: Wie sollen die „Fragebogentestpersonen“ aber nachts die unbeleuchtete Strecke zwischen den Parkplätzen erreichen?
Da muss dringend eine „Lichtanbindung“ der Strecke an die Parkplätze stattfinden. Eine einfache Funzel reicht da nicht!

2. ASPHALTFARBE
Dass die Ausleuchtung auf einer helleren Asphaltdecke effektiver ist, ist klar, diese fand ich aber auf dem Testgebiet nicht.
Gestern Abend war der gesamte Kurvenverlauf auf der Seeseite mutwillig von „UNBEKANNT“ ausgestreut worden mit dem auf dem Randstreifen aufgefüllten Sand – Gefährlich! Regelmäßiges Kehren wäre hier, gerade bei Aufforderung, die Strecke nachts zu testen, dringend erforderlich!

3. ASPHALTQUALITÄT
Jeder neue Asphalt ist zunächst griffig. Diese Qualität lässt mit der Zeit nach. Gestern Abend stürzte einer der 3 zufällig anwesenden fremden Freizeitskater auf dem stumpfen Abschnitt. Trotz neuer Schoner (Helm war nicht vorhanden) schürfte er sich den Ellenbogen auf, weil sich sein Protektor durch den stumpfen Belag auf dem Arm verschob. Die Problematik kündigte ich im Testbericht vom 2.9. bereits an.

4. RANDBEREICH
Die RuhrNachrichten bezogen sich schon auf meine Beurteilung.
Der aufgeschüttete Sand müsste dringend mit Rasensamen ausgestreut und gewalzt werden (Rollrasen ist da sicherlich zu teuer). Hinweise auf „sparsames Betreten“ wären wegen der Empfindlichkeit des Bereiches angebracht, Verbindungsrampen sinnvoll.

Bochum, 10.09.2012
Reinhold Marsollek
(Vorstand von BoSS 05 e.V.)

Berichte zum Thema:
Testung der „Skaterbahn“-Teststrecke

Testung der „Skaterbahn“-Teststrecke

03.09.12

Erster Testbericht der noch nicht eröffneten 500m-Teststrecke des „erneuerten Radweges“/später Skaterbahn am Kemnader See 

Streckenbelag:
250 m besonders stumpfe Spezialasphaltauflage, 250 m „gewöhnlicher“ (?) Radwegasphalt 

Testeinheiten:

1. Fr., 31. Aug. 2012,  14.45-15.45 Uhr
Witterung: Bewölkt, trocken, zuletzt leichter „verdampfender“ Nieselregen (noch keine Schmierfilmbildung).
Sportgerät: Inliner Rennskates/Spezialanfertigung, Rollendurchmesser 110 mm.

2. Fr., 31. Aug. 2012, 21.15-21.45 Uhr
Witterung: Regen; Teststrecke lediglich im Anfangsbereich/Autobahnseite und dem Kurvenbereich wegen Neigung/Gefälle nass, ansonsten fast durchgehend „stark unter Wasser“.
Beleuchtung: Helmbeleuchtung erübrigte sich trotz Regens, da neu installierte und eingeschaltete Laternenbeleuchtung die Strecke effektiv genug ausleuchtete.
Sportgerät: Inliner Rennskates/Spezialanfertigung, Rollendurchmesser 110 mm.

3. So., 02. Sept. 2012, 10.00-13.00 Uhr
Witterung: Sonne, gesamter Streckenbereich trocken.
Sportgeräte: a) Inliner Rennskates (s. o.), b) Freizeit-Hockeyskates, c) Slalom-Rennskateboard, d) Trick-Skateboard.

Bemerkung: Die bis zum 02.09. 2012 errichtete Beschilderung hinsichtlich der Sperrung des Radweges und der gemeinsamen Nutzung des Fußgängerweges ist nicht effektiv genug und nicht eindeutig. Es fehlen auch Hinweise, dass die Teststrecke noch nicht zur Allgemeinnutzung freigegeben ist.

Trotz der von mir errichteten „Behelfsabsperrung“ mit Pylonen, benutzten während der dritten, dreistündigen Testeinheit mehrere hundert „überwiegend friedliche“ Radfahrer und Jogger den gesamten „erneuerten Radweg“ bis zu den in der Nahe des Freizeitbades Heveney auf dem Radweg abgestellten Baufahrzeugen.

ZU 1

Die Oberflächen beider Teilabschnitte sind enorm griffig und „rollenfreundlich“. Wenige Beschleunigungsschritte genügen, um auf hohe Geschwindigkeit zu kommen. Der feinere Spezialbelag gewährt den Skates bei höheren Geschwindigkeiten mehr Laufruhe.
Bei Bremsversuchen per Powerslide (Umsprung in Rückwärtsstellung und Vollbremsung mittels quergestellter Rollen (im Prinzip eine umgekehrte T- Bremse, die allerdings kaum ein Freizeitskater und die wenigsten Rennskater beherrschen)) ist der enorm hohe Reibungskoeffizient dieses Belags und der Unterschied zur anderen, „gewöhnlichen“ Asphaltdecke besonders leicht auszumachen (Genaueres hierzu s. 3. Testeinheit).
Die Laternenmasten scheinen mir, falls sie nicht durch weiche Gummierung o.ä. ummantelt werden, zu nahe an der Strecke angebracht.
Resümee: Nach Verlassen der Teststrecke war leicht zu spüren, wie „witterungsverändert“ und abgenutzt die 30 Jahre alte Asphaltdecke des parallel verlaufenden Fußweges bereits ist. Das Gefühl, auf eine richtige „Holperstrecke“ geraten zu sein, stellt sich ein. Und das weniger wegen der gelegentlich die Asphaltdecke hebenden Baumwurzeln, die dort inzwischen auch Anderen, z.B. Rollatornutzern zur Gefahrenquelle werden könnten.

ZU 2

Zunächst einmal großes Lob wegen der sehr effektiven Beleuchtungsart, die an dem Abend zu meiner Überraschung eingeschaltet war. Mein starkes Helmlicht benötigte ich nur, um vom Behelfsparkplatz am Golfplatz zur Baustelle zu gelangen.
Da jeder Skater aus Sicherheitsgründen und wegen der Gefahr, sich die Ausrüstung zu ruinieren, Regenfahrten grundsätzlich meiden sollte, wurde der Test gerade und nur wegen der immer wieder diskutierten Aquaplaninggefahr unternommen.
Der alte Asphaltbelag des Radweges war „gewohnt glitschig.“ Das änderte sich aber schlagartig nach Erreichen der Baustelle. Nahezu volle Beschleunigung war auch auf den überfluteten Teilen (s. o. Testeinheit 2: Witterung) beider Streckenabschnitte möglich gewesen.
Bremsversuche per Powerslide waren auf beiden Streckenabschnitten nahezu genauso effektiv wie wenige Stunden zuvor auf trockener Asphaltdecke. Selbst das Bremsen „unter Wasser“, also auf den überfluteten Streckenabschnitten, war leicht möglich. Per Powerslidebremse war aber auch dabei ein deutlicher Unterschied auf den verschiedenen Asphaltarten auszumachen.
Resümee: Die Asphaltmischung/-verarbeitung ist für die Nutzung durch fortgeschrittene Inlineskater – auch bei Regen – hervorragend gelungen. Sicherlich haben sich die Verantwortlichen gut von den Erbauern ähnlicher Strecken (z.B. Fläming b. Berlin oder Skatearena Geisingen) inspirieren lassen. Negativ und dringend verbesserungsbedürftig ist die noch nicht vorhandene leichte Seitenneigung des Asphaltprofils, damit das Regenwasser ablaufen kann. Vielleicht ist eine Anhebung in Bahnmitte zu schwierig/kostenaufwändig, eine Neigung von vielleicht nur 0,5 Grad zu einer Seite hin dürfte größere Wasseransammlungen fast völlig verhindern und würde von den Nutzern gar nicht bemerkt. Die z. Zt. frequentierte Strecke um den See – Radweg wie Fußweg – ist wegen des derzeitigen Baumbestandes in weiten Teilen stark windgeschützt. Das bringt gleichzeitig aber auch den Nachteil beständiger Feuchtigkeit mit Schmierfilm, nicht nur im Winterhalbjahr, da aber fast permanent. Neben erhöhter Rutschgefahr leiden dann ja immer Ausrüstung und Bekleidung.

ZU 3

Zu Beginn wurde die Teststrecke besonders im Kurvenbereich gründlich gefegt, von Steinen, Eicheln und Laub befreit und auf gesamter Länge mit Pylonen abgesperrt. Der gesamte Kurvenbereich auf der Seite zum Fußgängerweg hin war ebenfalls durch Pylonen gekennzeichnet, um ein unbeabsichtigtes Befahren zu vermeiden. Die Wirkung diesbezüglich war aber sehr begrenzt (s. o. Testeinheit 3: Bemerkung).

Zunächst mag verwundern, dass ich zu dieser Testeinheit neben den Freizeitskates, mit denen ich in voller Schutzausrüstung seit 7 Jahren Sicherheitskurse für Anfänger und Fortgeschrittene am Kemnader See durchgeführt habe – und von denen besonders an meiner Schule inzwischen hunderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene profitierten – auch Skateboards als Sportgeräte unter die Füße nahm.
Einerseits hängt das damit zusammen, dass ich auf diesen Sportgeräten bereits 1979 mit dem Deutschen Team als Slalomspezialist erfolgreich war (6. Platz im Europacup in München/Verdienter Sportler der Stadt Bochum 1981) und nebenbei auch als Schiedsrichter bei Landes- und Deutschen Meisterschaften zum Einsatz kam. Gelegentlich drehe ich auch heute noch mit meinem alten Rennboard eine schnelle Runde um den See.
Zusätzlich hörte ich Neues von „Skateboardpapst“ Titus aus Münster, den ich aus der Zeit kenne, als er noch bei verschiedenen Skate(board)wettbewerben der 70/80er Jahre des letzten Jahrhunderts aus seinem VW-Bulli heraus Skateboards samt Zubehör verkaufte!
Titus soll neulich im WDR-Fernsehen gut begründet geäußert haben, wieso das Inlineskating als Freizeitsportart keine Zukunft haben kann und stark im Rückzug ist, das Skateboardfahren aber gerade wieder stark im Kommen sei…

Die Testerfahrungen von 1) (Rennskates) wurden voll bestätigt. Auch die Trickfahrten auf meinen Freizeitskates machten viel Spaß. Besonders leicht gelangen Pirouetten auf ein und zwei Beinen, weil ich durch die geradezu sensationelle Bodenhaftung sehr viel mehr Drehschwung aufnehmen konnte, als ich es z. B. vom Asphaltviereck am Bootshaus Gibraltar gewohnt war. Verschiedene Bremsversuche gelangen mühelos. Besonders effektiv war auch diesmal die Powerslidebremse, die ich bei meinen Kursen bislang aus Sicherheitsgründen immer nur besonders erfahrenen Freizeitskatern beibrachte.

Bei den Tests mit Freizeitskates kamen jetzt auch die kontrollierten Sturzversuche hinzu. Hierbei könnte ich auf eine Problematik gestoßen sein, die durchaus einen Verzicht auf diese phantastische stumpfe Spezialasphaltstrecke als ratsam erscheinen lässt. Hier sehe ich Diskussions- und Abwägungsbedarf und möchte resümierend zugleich Lösungsgrundlagen anbieten:
Während die verschiedenen Sturztests auf der erneuerten Strecke mit gewöhnlichem Asphaltbelag „programmgemäß“abliefen, machte sich die stumpfe Spezialstrecke durch merklich verstärkte Bremswirkung bemerkbar, die nicht einfach zu beherrschen ist. Faktum ist, dass meine neuen Handschoner aus dem Freizeitsektor, die gewöhnlich auch 60-70 Stürze sicher verkraften, bereits nach 6 Stürzen (!) praktisch verschlissen waren. Der rechte Schoner war perforiert. Auf der Normalasphaltseite gemachte Sturzversuche hinterließen keine Abriebspuren.
Was tun?
Aus meiner Erfahrung können höchstens 20 % der Freizeitskater gescheit bremsen. Vielleicht gar nur 10 % schaffen es, im Notfall kontrolliert zu stürzen. Einen Helm – das Wichtigste – trägt kaum jemand und auch die Ausstattung mit Hand, Knie und Ellenbogenschonern ist selten.
Wie oben erwähnt, ermöglicht die besondere Asphaltdecke auch eine starke, vielleicht unkontrollierte Beschleunigung. Wenn dann Ungeübte mit schlecht sitzenden Protektoren stürzen, verrutschen diese leicht beim Aufprall auf den „Stumpfasphalt“. Die „Reibungsverbrennungen/Abschürfungen“ bei gar ungeschütztem Aufprall möchte ich hier nicht thematisieren.
Für all die Ungeübten wäre die Spezialasphaltierung also gar nicht so günstig. Zumal der Gewöhnliche Asphalt, zumindest zu Beginn, auch bei Regen sehr rutschfest ist. Vielleicht ist es hier nötig, eine besondere Aufklärung hinsichtlich dieser Problematik zu leisten.
Auf jeden Fall bedacht werden sollte, dass an den Seitenrändern egal welcher Asphaltierung ein „barierefreier“ Übergang in den Grünstreifen möglich ist. Das „Rasen in den Rasen“ gehört immer zu meinen Sicherheitskursen. Auch Anfänger beherrschen es schnell. Wenn dass funktioniert und man durch umsichtiges Fahren (auch Inhalt meiner Sicherheitskurse für Anfänger) bei Gefahrenpotential fast grundsätzlich in den Rasen ausweicht, dann spielt die Asphaltierungsart eine weniger gefährliche Rolle und kann den Spezialasphalt favorisieren.

Zum Schluss

Skateboards: Es machte mir großes Vergnügen, das schnelle Slalomboard zu testen. Einige fremde Skateboardfahrer nutzten heute ebenfalls schon die Strecke. Während sehr viele „Skateboarder“ heutzutage kaum das „Jetten“ beherrschen und meistens nur rollern, kann man auf dem Trickboard schnell nicht nur den Handstand erlernen und Steigungsstrecken mit 20 % bergaufwärts (!) bewältigen, ohne sich mit den Füßen vom Boden abzustoßen. Das Letzte probierte ich gleich aus, auch wenn der Hügel zum „Wäldchen“ am Ende der Teststrecke viel weniger steil ist. Klappte ausgezeichnet.

Natürlich haben viele Besucher meine dritte Testaktion am See wahrgenommen. Die Resonanz war überaus freundlich.

Und noch etwas

Hundewiese: Wenn es wirklich keine bessere Lösung geben sollte als für die Inlinerstrecke die Halbinsel in Beschlag zu nehmen, was ich äußerst bedauere und wovon ich erst vor einer Woche erfuhr, so sollte auf jeden Fall ein „mannshoher“ Zaun mit Sichtschutz die Bereiche trennen. Da liegt noch viel Zündstoff, wie ich der Presse und den Anfragen der Hundefreunde, entnehme. Ich hatte einmal einen „historischen Deutschen Hund“ (Titel einer Norwegischen Zeitung 1994) mit dem ich etwa 1800 Mal (!) den See noch als ambitionierter Jogger umrundete.

Bochum, 02.09.2012
Reinhold Marsollek
(Vorstand von BoSS 05 e.V.)

Testrennen am 23.03.2012 in Bochum

24.03.12
Rudolf-Steiner-Schule-Bochum
Turnhalle
Startzeit: 19:15
         
Ergebnisliste        
         
Geschicklichkeitsparcours
Name Vorname   1. Lauf 2. Lauf
Bieker Tom m 17,0 16,8
Filipiak Lee m 12,8 13,6
Filipiak Zoe w 14,1 14,3
Köhler Carlotta w 13,9 14,4
Kowalski Mika m 14,3 14,3
Kowalski Silas m 16,4 16,5
Krüger Johannes m 17,0 16,1
Mosadl Lukas m 14,1 14,2
Mosadl Jana w 16,8 16,5
Peters Ben m 14,5 14,8
Plaesier Leopold m 16,8 15,5
Rüsen Mara w 15,3 16,2
Rüsen Kaya w 16,1 16,2

Trainingsrennen am 02.03.2012 in Bochum

03.03.12
Rudolf-Steiner-Schule-Bochum
Turnhalle
Startzeit: 19:15
         
Ergebnisliste        
         
Geschicklichkeitsparcours
Name Vorname   1. Lauf 2. Lauf
Colette Aaron m 16,4 17,4
Drews Milan m 14,2 13,9
Drews Noah m 17,7 17,0
Filipiak Lee m 14,2 14,0
Filipiak Zoe w 15,7 14,9
Giesmann Finn-L. m 14,4 14,2
Köhler Johanna w 14,7 14,1
Köhler Carlotta w 13,9 14,1
Kowalski Silas m 16,2 17,0
Krüger Johannes m 16,1 15,4
Mosadl Lukas m 14,3 14,3
Mosadl Jana w 17,1 16,7
Peters Ben m 15,4 15,9
Plaesier Leopold m 17,0 17,8
Rüsen Mara w 17,2 16,3
Rüsen Kaya w 17,5 18,9
Ziel Jan-O. m 17,1 17,5
Zurawski Lukas m 15,8 16,1

Marsollek erfolgreich auf dem „Sommer-Eis“

11.09.11

Ruhr Nachrichten / Bochumer Sport / Donnerstag, 8. September 2011

Intensive Erfahrung im „Wikingerschiff“

HAMAR. 235 Eisschnelläufer aus neun Nationen, darunter Amerikaner, Niederländer, Skandinavier und ein Australier im Alter zwischen zehn und 80 Jahren, ließen sich das traditionelle zweiwöchige „Sommer-Eis im Wikingerschiff“, der Olympiahalle von 1994, im norwegischen Hamar nicht entgehen. Mit dabei auch Reinhold Marsollek vom Bochumer BoSS 05, der innerhalb seiner fünfwöchigen Skandinavienreise der Bochumer auch zwölf Tage auf dem – laut Veranstalter – „schnellsten Eis der Welt“ trainierte, um sich schließlich an den Abschlusswettkämpfen über 500 m und 1500 m zu beteiligen.
Nachdem Marsollek bereits vor zwei Jahren einen Nachmittag lang die Sommereis-Qualität testete, trainierte er dort diesmal täglich vier bis sechs Stunden, um sich dann per Rad bei der Rückfahrt zum 15 Kilometer und 350 Höhenmeter entfernten Ferienhaus zu „entspannen“. „600 bis 1000 km Eisstrecke dürften in allem zusammengekommen zu sein“, so der 57-jährige Sport- und Russischlehrer der Rudolf-Steiner-Schule.
Der Aufwand hat gelohnt, Marsollek dominierte unangefochten die Mastersaltersklasse AK55. Sowohl Per Gunnar Steensvåg, ein samischer Pilot aus Tromsø, der sich vor einem halben Jahr bei der Masters-WM im kanadischen Alberta noch unmittelbar vor dem Bochumer platzierte, als auch Alf Harbitz/Tromsø, den er vor zwei Jahren bei der WM im norwegischen Bjugn gerade noch hinter sich ließ, waren deutlich langsamer. Steensvåg war aber auch benachteiligt durch eine plötzliche Flugverpflichtung nach Chicago, die ihn eine Woche vor dem Wettkampf für drei Tage am Training hinderte und auf der längeren Strecke fast sieben Sekunden auf Marsollek verlieren ließ.

Eine Touristenattraktion

Nur zwölf Stunden nach dem Wettkampf im „Wikingerschiff“ gelang dem Waldorflehrer ein weiterer Erfolg unweit des 350 km entfernten Geiranger: Mit seinen Renn-Inlineskates ausgestattet, bestieg er die elf Haarnadelkurven des 852 m hohen Trollstigen, eine der touristischen Attraktionen Norwegens, um unmittelbar danach mit dem oben zuvor abgestellten Tourenrad herunterzurollen. „Vorher musste ich den vielen Japanern, Taiwanesen, Schweden, Deutschen und anderen Touristen, die mich von der neuen Aussichtsplattform aus beim Hochrollen beobachten konnten, als Fotomotiv zur Verfügung stehen – eine sehr schöne Erfahrung“, berichtete Marsollek.

Artikel auf www.ruhrnachrichten.de

Eisschnelllauf-Saisonabschluss in Grefrath/Rückblick

11.03.11

Erste Wettkämpfe für Lukas und Jana Mosandl
Auch Janett Hellmanzig im ersten Rennen erfolgreich

Unsere über das Inline-Speedskating und Schlittschuh-laufen zu Eisschnellläufern gekommenen Neuzugänge Lukas und Jana Mosandl, Janette Hellmanzig und Christopher Moora haben sich in der vergangenen Eisschnelllauf-saison auch durch die Kooperation mit dem ECG prächtig entwickelt.

Erfreulich ist auch, welch große technische Fortschritte dem „gewachsenen“ Inlinespeedskater Rolf Schröder in den letzten Monaten auf dem Eis gelangen. Obwohl Rolf, beruflich bedingt, nur sehr wenig Zeit für das Training erübrigen konnte, war seine Eispräsenz zunehmend sicherer, die Kurvenlage sichtlich stabiler, der Druckaufbau immer effektiver. Wenn er sich einmal ein paar ruhige technische Runden in meinem Windschatten gönnte, so konnte er die eingetretenen Fortschritte beim Gleiten ganz besonders deutlich merken. Rolf, wie mir schon Frits Roothans nie müde werdend versicherte: Geschwindigkeit ist Ergebnis der Technik, stimmt das Letzte, so ergibt sich das Erste wie von selbst. Etwas Geduld und die 50-er Schranke dürfte im Sprint auch in Grefrath überhaupt kein Problem sein.
Erstaunliche Fortschritte auch bei Achim Faßbender, vor allem in der Kurvenlage und beim Gleiten – unsere Trainingszeiten überschnitten sich aber, da ich Donnerstags nie kann, zu selten, sodass wir uns gar nicht so oft sahen. Ähnliches gilt für Winfried Krisch, der wohl den längsten Anfahrtsweg von uns allen hat.
Schade, dass Kati Immich auch ausbildungsbedingt nur selten den Weg nach Grefrath fand. Wegen schulischer Verpflichtungen mussten die Bochumer Philip Graham und Christopher Moora ihre Grefrather Präsenz ebenfalls etwas einschränken. Christopher der sich beständig verbesserte, war den ganzen Februar durch ein Theaterstück seiner Klasse verpflichtet, sodass er keinen Wettkampf bestreiten konnte.
Unser vormaliges Aushängeschild Christoph Pawlowski, der  2008 schon Vizeweltmeister der Masters war und in Bjugn vor 2 Jahren noch Bronze errang, musste sein Training hauptsächlich wegen beruflicher Veränderungen radikal einschränken, sodass an eine gemeinsame Fahrt zu den Masterswettkämpfen, wie 2009/2010 geschehen, nicht zu denken war. Vielleicht werden die in der kommenden Sommersaison „auf der Rolle“ gestärkten Grundlagen dazu führen, sich im März 2012 in Erfurt wieder mit der Weltspitze messen zu wollen. Toi, toi, toi!
Unser Schatzmeister und Trainer Valeri Vorobev hat aus privaten Gründen mit den Kindern Christian und Daniela, die in Grefrath stark vermisst wurden,  fast eine Eislaufpause angelegt. Dennoch haben alle Drei seit September neben dem Vereinstraining, freitags der Fortschrittsgruppe der Inliner-Sicherheitskurse, einen knappen Dutzend Begeisterter, zur ungeahnter Entwicklung verholfen. Danke!
Mitglieder dieser Gruppe werden mir am Freitag den 11.03. beim Beginn der neuen Sicherheitskurse (siehe Sonderankündigung) assistieren und den fast 30 Neulingen ihr Können präsentieren.

Fast zuletzt noch ein paar sehr erfreuliche Bemerkungen zu unseren Youngstern:
Schade, dass für Janette Hellmanzigs ersten Wettkampf zur Saisonmitte nur eine Handzeitmessung möglich war, denn sie landete beim Zweikampf über 100 und 500m im Vorderfeld ihrer (großen) Gruppe und die 500m-Zeit von 1:08 war schneller, als meine erste Runde im Niederrheinstadion vor sechseinhalb Jahren und lässt für die nächste Saison schon vieles erahnen. Janette war danach schulisch durch eine Arbeit über Spürhunde eingespannt und konnte im Januar/Februar nur selten mittrainieren.
Geradezu zwei Überraschungskracher landeten die Zwillinge Lukas und Jana Mosandl  am 4.März beim Abschlussrennen in Grefrath. Ihr allererster offizieller Wettkampf über 100m und 300m ließ sie gleich im Vorderfeld mitmischen. Mit 18,47s und 53,39s belegte Jana Platz 4 von 17 bei den Mädchen und Lukas, gesundheitlich etwas angeschlagen, mit 18,83s und 55,50 immerhin noch Platz 6 von 12 Meldungen bei den Jungen. Lukas, Jana, Janette, Philip und Christopher aber auch die „NEUEN SCHNELLEN“ werden  mit mir im Sommer sicherlich öfter einige Runden um den Kemnader See rollen, sodass man auf den September gespannt sein darf, wenn das Eis zunächst in der Halle in Grefrath vor allem für technische Optimierungen vor der Wintersaison wieder zur Verfügung steht. Mal sehen, wie viele Inlineskater sich in der nächsten Saison den Weg zum Eischnelllaufen begeben.

Eine angenehme, erfolgreiche Sommersaison Euch allen,
Hals und Beinbruch
Euer Reinhold Marsollek
(für den Vorstand)

Fortsetzungskurse / Beginn der Eislaufsaison 10-11 / Fünfjähriges Jubiläum

01.11.10

Fortsetzungskurse für die geübtesten Teilnehmer des Sommerkurses gestartet!

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Sicherheitskurse in der Halle an der Rudolf Steiner Schule im Frühling bot BoSS 05 e.V. den 15 geschicktesten Kursteilnehmern einen fast einjährigen Fortsetzungskurs unter der Leitung von Cheftrainer Valeri Vorobev an. Hauptsächlich sollte dabei die Perfektionierung der Fahrtechnik vermittelt und die Ausstattung der Teilnehmer durch zusätzliche Sicherheitsreserven mittels konsequenten Trainings erstrebt werden.
Mehr als ein Dutzend Kursteilnehmer nehmen seit September jeweils freitags um 18 – 19.30 Uhr mit großem Erfolg das Angebot wahr. Nicht nur die Eltern, selbst Valeri Vorobev staunt darüber und freut sich über die Erfolge seiner Schützlinge. Einige nehmen sogar schon an der regulären Trainingseinheit unserer festen Truppe um 19.30 – 21.30 teil oder beteiligen sich jetzt zusätzlich 1-2 mal wöchentlich am Eisschnelllauftraining in Grefrath.

Jetzt beginnt auch die Eisschnelllaufsaison!

Für alle „alten Hasen“ und die erfahreneren „Speedskater in spe“ beginnt auch wieder die willkommene „Zusatzbelastung“ mit dem Eisschnelllauf. Christoph Pawlowski und Rolf Schröder beteiligten sich am Freitag den 29.10. sogar schon mit ansprechenden Resultaten am ersten Testwettkampf auf dem Grefrather Eisoval. Reinhold Marsollek nahm im Zusammenhang mit den Vorbereitungen auf die Masters-Weltmeisterschaften 2011 in Berlin und Calgary in den letzten zwei Wochen an Trainingslehrgängen bei Frits Roothans, dem Chefcoach des Niederländischen Masters-Teams  in Eindhoven teil und trainierte anschließend in Haarlem intensiv  mit den Weltmeistern Viktor van der Hoff und Sjoerd van Tiel. Der  dortige über 140 Jahre alte Ijsclub Haarlem mit über 1200(!) Mitgliedern besitzt seit 2 Jahren eine phantastische überdachte Anlage. Die Eindovener verfügen selbstverständlich längst auch über eine überdachte Bahn mit nahezu perfektem Eis. Davon kann man in NRW nur träumen.
Dennoch werden jetzt immer dienstags allein aus Bochum mindestens 6 Vereinsmitglieder das Grefrather Eis testen. Schön, dass wir für diesen Winter die Grefrather Bahn um ein regelmäßiges „knappes Dutzend“ Eisschnellläufer  bereichern. Manche  Hallenkursteilnehmer (s. Bericht oben) signalisierten schon die Absicht, im Winter, wie Janette, Jana, Lukas und Christopher im Vorjahr, öfter in Grefrath vorbeizuschauen und das schnelle Gleiten auszuprobieren. Sicherlich wird sich für alle eine Transportlösung finden lassen.

Wir feiern fünfjähriges Jubiläum!

Zwar hat die Gründungsmitglieder von BoSS 05, allesamt erfolgreiche Inlinespeedskater, lange vor dem 6. November 2005 der Reiz des schnellen Gleitens gelockt, bei dem die Windgeräusche um die Rennbrille herum zwar zunehmen würden, bei dem jedoch die eigene Kraft ungleich effektiver eingesetzt werden konnte als auf der Rolle. Dass es schließlich zur Gründung eines eigenständigen Vereines kommen würde, der sich  der „Vermittlung“ zwischen Klappschiene und Rolle zwecks Optimierung der Leistungsvermögen auf beiden Feldern verschreibt, war in den zwei Jahren davor gar nicht abzusehen.
Dass wir inzwischen viele „Sommervögel“ aus verschiedenen Vereinen aufs winterliche Eis gelockt haben und ihnen in Kooperation mit dem EC-Grefrath  angemessene Trainingsmöglichkeiten anbieten konnten und können freut uns sehr. Großen Dank schulden wir deswegen Theo Pastoors, dem Vorsitzenden des ECG, der uns durch das Kooperationsangebot zu Beginn unseren weiteren Weg erst ermöglichte. Schön, dass wir gemeinsam mit den Soestern den NRW-Masterskader des ECG beträchtlich verstärken und bei Meisterschaften punkten konnten.
Im Jugend-/Aktivenbereich sind wir noch nicht so weit, auch wenn Kati, unsere erfolgreiche Inline-Speedskaterin der abgelaufenen Saison fest beabsichtigt, im Winter wieder das Eis in Angriff zu nehmen, auch wenn Christopher Peltzer nach einer Zwischenstation bei den „Rollenrasern“ sich wohl wieder seiner alten Heimat, dem Eisoval, voll verschrieben hat. Ich bin richtig neugierig auf die Entwicklung in den nächsten 5 Jahren.
Hals und Beinbruch und von allen guten Wünschen nur die besten

Euer Reinhold Marsollek
(Im Namen des Vorstandes)

Neue Partnerschaften

24.06.10

Auch weiterhin setzt der Bochumer Speed-Skating 05 auf gute Partnerschaften, welche unerlässlich sind, um den Sportlern ihre guten Leistungen zu ermöglichen.

Bereits im Winter konnte die Firma Dobsom – Funtionsbekleidung für Ausdauer und Freizeit gewonnen werden, welche mit einer Teamjacke den professionellen Auftritt unserer World Masters Teilnehmer in Baselga die Pinè unterstützte. Die Jacke fand auch bei den Teilnehmern der anderen Vereine und Nationen großen Anklang. Insbesondere wurde die „Daumengarage“ an der Jacke bewundert, welche verhindert beim Laufen in kalten Temperaturen kalte Finger zu bekommen, ist doch gerade der Daumen beim Laufen immer dem eiskalten Wind ausgesetzt.

Aber nicht nur Material und Geld benötigt ein Verein um seine Sportler besser unterstützen zu können und neue Menschen für den Sport zu begeistern. Mindestens ebenso wichtig ist es ein breites Angebot an Möglichkeiten zu haben. So ist die Erschließung zusätzlicher Trainingsstätten und -möglichkeiten ein wichtiges Vorhaben. Die bereits mit dem EC-Grefrath  geschlossene Kooperation war tragendes Vorbild für das Vorhaben auch mit anderen Vereinen Partnerschaften aufzubauen um wechselseitig die Angebote nutzen zu können, ohne Mitglieder abzuwerben. Insoweit konnte nun mit dem TuS Kreuzweingarten-Rheder aus dem Euskirchener Raum eine Kooperations-vereinbarung geschlossen werden.

Wir wünschen uns natürlich dass viele weitere Kooperationen folgen werden, denn wo steht geschrieben, dass man mit anderen Vereinen außerhalb vom Wettkampf immer nur in Konkurrenz stehen muss.

Christoph

Bochumer bei Speedskating-WM

17.05.10

Dieser Archivartikel wird für Sie wiederhergestellt…

WAZ / Donnerstag, 22. Juni 2006

Bei der Speedskating-Weltmelsterschaft auf der Formel 1-Rennstrecke in Imola gingen 200 Speedskater aus 15 Nationen über die Marathondistanz an den Start, darunter drei Bochumer vom neu gegründete Verein Bochumer Speed Skating 05 (BoSS 05).

In der Altersklasse 40 verpasste Margit Morgiel das Siegertreppchen nur knapp und erreichte den vierten Platz. Rheinhold Marsollek, Fünfter der WM 2005, wurde in der Altersklasse 50 Siebter. Noch bis 200m vor dem Ziel lag er auf der Silberposition, musste dann aber noch fünf Konkurrenten passieren lassen. Christoph Pawlowski beendete in der Altersklasse 30 das Rennen als 19. Die guten Ergebnisse der Bochumer trugen dazu bei, dass Deutschland den Nationenpokal gewann und den Favoriten Italien auf den zweiten Platz verwies. Unser Bild zeigt das Gründungsmitglied und den Vorsitzender von BoSS 05 Reinhold Marsollek (vorne) und Christoph Pawlowski.

Marsollek erkämpft Nationen-Pokal

25.12.09

Dieser Archivartikel wird für Sie wiederhergestellt…

Ruhr Nachrichten / Bochumer Sport / Montag, 12. Juni 2006

Inline-Speed-Skating: Masters-WM

Imola • Den Nationen-Pokal mit dem Team Deutschland gewann der Bochumer Reinhold Marsollek bei der Masters-Weltmeisterschaft der Inline-Speed-Skater auf dem Formel-I-Kurs im italienischen Imola.
Dass von den gut 200 gemeldeten Rennläufern aus 15 Nationen nur 138 das Ziel dieser Altersklassenweltmeisterschaft erreichten, lässt erahnen, wie schwierig und gefährlich der über fünf Kilometer lange Formel-1-Kurs war, der achtmal umrundet werden musste. Der mit Ausnahme der Abfahrt in die Tamburello-Kurve raue, rissige und mit Bitumen „genähte“ Asphaltkurs, auf dem starke Anstiege von rasanten, kurvigen Schussfahrten abgelöst wurden, ließ manchen Elitefahrer nach Stürzen oder wegen Erschöpfung aufgeben.

Von Krämpfen geplagt

Die erstmals für das deutsche Team gestarteten Sportler des neu gegründeten BoSS 05 (Bochumer Speed Skating 05) vertraten erfolgreich die Nationalfarben. Christoph Pawlowski konnte zwei Runden lang der Spitzengruppe der AK 30 folgen, dann beendeten aber Krämpfe seinen Traum, unter die ersten Zehn der Weltspitze zu kommen. Er belegte Rang 19. Margit Morgiel verlor durch einen taktischen Fehler den Kontakt zum Spitzentrio, wurde aber WM-Vierte in der AK W40.
Besonders schwer war die Konkurrenz bei den 30 Männern der AK 50. Die Italiener, die 2005 den Welt- und Vizeweltmeister stellten, nominierten zehn Skater mit Ambitionen auf einen Podestplatz. In einer Taktikbesprechung zehn Minuten vor dem Start erhielten Albrecht Bauer und Reinhold Marsollek mit ihren beiden Mannschaftsgefährten vom Verbandstrainer die Anweisung, auf keinem Fall einem einzeln davoneilenden Italiener zu folgen und die Kräfte für die Attacken der Schlussrunde zu sparen.

Taktik geändert

Marsollek, Fünfter der WM 2005, hätte gerne das Tempo forciert, um das Feld der Konkurrenten zu reduzieren. Besonders, als der spätere Weltmeister Giuseppe Presti nach der dritten Runde davonzog, wäre er gerne mitgegangen. Da sich das deutsche Team in der Spitze aber inzwischen auf drei Athleten – Bauer, Raimund Scheuerer und Marsollek – verkleinert hatte, musste anders taktiert werden.
Als der Schweizer Pierre Hofer auf der letzten Steigung der 8. Runde, kurz vor der Tamburello-Kurve angriff, folgte ihm Marsollek, doch die Flucht wurde gestoppt, so dass Marsollek nach 300 Metern den Sprint abbrach. Noch bis 200 Meter vor dem Ziel auf Silberposition liegend, musste Marsollek fünf Konkurrenten passieren lassen, darunter auch seinen Nationalteam-Gefährten Albrecht Bauer, der die Bronzemedaille erkämpfte. Marsollek wurde schließlich Siebter und gewann überraschend mit seinen Teamkollegen den Nationen-Pokal. » www.BoSS05.de